Einsatz- & Schutzkleidung
 
Art und Umfang der Schutzkleidung bei der Feuerwehr hängt von dem Einsatzschwerpunkt jeder einzelnen Feuerwehr ab und variiert somit stark. Sämtliche Schutzkleidung, die im Übung- oder Einsatzdienst getragen wird, unterliegt einer Normung um einen Mindeststandard sicherzustellen, so dass die Schutzkleidung auch ihrer Aufgabe gerecht wird.
  Feuerwehrhelm  
Der Feuerwehrhelm soll den Kopf gegen herabstürzende Gegenstände und umherfliegende Teile schützen und ist deshalb bei jedem EInsatz zu tragen
Der aktuelle Einsatzhelm besteht aus Aluminium, der phosphoreszierend (nachtleuchend) und mit reflektierenden Streifen versehen ist. Zusätzlich ist ein Klappvisier mit auswechselbarer Scheibe zum Schutz der Augen bei Arbeiten der technischen Hilfeleistung angebracht. Das Nomex / Kermel Hollandtuch dient als Nackenschutz für den Feuerwehrmann. Weiterhin sind auf dem Helm verschiedene Funktionskennzeichnungen angebracht. So bedeutet z.B. links und rechts je ein roter Punkt, dass es sich um ein Atemschutzgeräteträger handelt. Ein bzw. zwei rote Streifen kennzeichnen einen Gruppen- oder Zugführer.
  Feuerwehrschutzkleidung
Die Beschaffenheit der Feuerschutzkleidung ist in der HuPF geregelt. Hupf ist die Abkürzung für: Herstellungs- und Prüfbeschreibung für universelle Feuerwehrschutzkleidung.
Die Feuerschutzkleidung ist aus einem feuerhemmenden Material (Nomex) gefertigt und soll Schutz vor Hitzestrahlung und Flammenwirkung bieten. Weiterhin sind reflektierende Streifen auf Hose und Jacke aufgebracht, so dass der Feuerwehrmann auch in Dunkelheit gut erkennbar ist.
  Feuerwehrhandschuhe
Zur persönlichen Einsatzschutzkleidung eines Feuerwehrmannes gehören auch die Feuerwehrhandschuhe dazu. Sie bestehen aus einem feuerfesten Material (Nomex) und schützen den Feuerwehmann vor extremen Temperaturen und diversen anderen Gegenständen, die die Hand verletzen kann. Ebenso bieten sie eine geringe Schrumpfung bei hohen Temperaturen und eine hohe Abtriebsfestigkeit.
  Feuerwehrstiefel
Der Feuerwehrstiefel muss ebenso besonderen Anforderungen genügen. So muss der Feuerwehrstiefel über eine Stahlkappe verfügen, die Sohle durchtritt- und rutschsicher sein und ein gutes Profil haben. Ein guter Sitz verhindert das Umknicken. Selbstverständlich ist der Feuerwehrstiefel wasserdicht. Die Schutzhose wird über den Stiefel getragen, so dass von oben nichts in die Stiefel hinein fallen kann (z.B. Glut).
  Feuerwehrgurt
Der Feuerwehrgurt erfüllt vielseitige Funktionen. Zum einen dient er als Träger für das Feuerwehrbeiles und des Karabiners. Im Einsatzfall kann sich der Atemschutzgeräteträger mit seinem Gurt und seiner Feuerwehrleine beispielsweise aus einem Fenster abseilen. Mit Hilfe des Karabiners kann er sich am Korb der Drehleiter sichern. Des Weiteren können sich zwei Atemschutzgeräteträger bei Nullsicht, um sich nicht zu verlieren, mit den Gurten verbinden.
 
Schutzkleidung beim Einsatz der Motorkettensäge
Bei Einsätzen, bei denen die Motorkettensäge zum Einsatz kommt, bedarf es einer speziellen Schutzkleidung, da die normale Brandschutzkleidung für diese Art von Einsätzen nicht ausgelegt ist und keinen geeigneten Schutz bietet. Dies beginnt bereits beim Schutzhelm, der aus Kunststoff gefertigt ist und über einen speziellen Gesichtsschutz sowie einen Gehörschutz verfügt.
In der Schnittschutzhose sind im Beinbereich vom Knöchel bis zur Hüfte zwischen den äußeren und inneren Hosenstoffen eine Schicht aus lose verwebten, sehr langen, feinen, reißfesten Fäden eingearbeitet bzw. nur eingelegt. Bei Berührung zerschneidet die Kette der Motorsäge den Oberstoff und nimmt aus der Schutzschicht die Fäden auf, die sich dann um das Antriebsrad der Motorkettensäge wickeln und die Maschine in Sekundenbruchteilen blockieren. Ein hundertprozentiger Schutz ist aber hier nicht gegeben.
 
Hitzeschutzkleidung
Hitzeschutzanzüge sollen den Feuerwehrmann vor starker Strahlungswärme schützen und kommen vornehmlich zum Einsatz, wo aufgrund der größen Wärmestrahlung und der unzureichenden Wurfweiten der Löschmittel ein Arbeiten mit der herkömmlichen Brandschutzkleidung unmöglich ist.
Ein solcher Hitzeschutzanzug ist auf der Oberfläche metallisch beschichtet und reflektiert somit den überwiegenden Teil der Wärmestrahlung. Die Einsatzdauer ist aber auch hier, durch die hohe Belastung der Einsatzkräfte, stark eingeschränkt.
Der Hitzeschutzanzug ist ein Art Poncho, der über der normalen Feuerwehrschutzkleidung getragen wird und den Oberkörper sowie den Kopfbereich vor allzu großer Strahlungswärme schützt. Weiterhin gehören Überziehhandschuhe aus dem gleichen Material mit zur Ausrüstung.

 

Auf diesen Seiten werden nur Geräte beschrieben, die bei der Feuerwehr Oberzwehren zum Einsatz kommen. Dies ist keine vollständige Beschreibung.

 

 

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